Berufsbild
- Genuss & Gewinn von den eigenen Rieden
- Arbeiten mit allen Sinnen
- Freude am Genießen & am Verkauf
- Aus dem Boden das Beste holen
- Nase und Gaumen sind tägliches Werkzeug
- Kundinnen und Kunden für Weinkultur begeistern
- Die Launen der Natur meistern
- Souverän im kooperieren und netzwerken
Was machen Weinbauern und WeinbäuerInnen?
Handwerkliches Geschick und harmonisches Arbeiten mit der Natur
Gediegen ein Gläschen Wein trinken: Das ermöglichen WinzerInnen mit ihrem Wissen im Weinbau kombiniert mit gewissenhafter Kellerwirtschaft.
WeinbäuerInnen holen auf ihren Rieden das Beste raus. Eigenschaften der Rebsorten, Bodenansprüche, Wachstumsperioden, Reifephasen – das alles wird im Weinbau berücksichtigt. WinzerInnen vermehren die Reben, pflegen die Kulturen, führen Rebschnitt und Laubarbeit durch und betreiben Ertragsregulierung für eine qualitative Ernte. Die Kellerwirtschaft ist das Wissen über die Vorbereitung der Weinlese, der Verarbeitung der Trauben, die Behandlung von Most und Wein bis hin zur Präsentation und Vermarktung.
Heimischen Wein im In- und Ausland bewerben
Heimischer Wein ist ein herrliches Genussmittel, das eng mit der Region verbunden ist.
Mit einer konsequenten Qualitätsarbeit können Winzerinnen und Winzer ihren Wein national wie international zu hohem Ansehen bringen.
Entwicklungen am Markt und Trends in der Ernährung können Chancen eröffnen. Kooperationen bieten oft Vorteile auf Ebene des Betriebes oder der Vermarktung.
Wie werde ich WeinbäuerIn?
Wurzeln schlagen mit der richtigen Ausbildung
Wer erfolgreichen Wein produzieren will und/oder ein Weingut, einen Weinkeller führen möchte, benötigt theoretisches und praktisches Wissen. Mit einer Lehre, FacharbeiterInnenausbildung oder MeisterInnenausbildung legst du die Grundsteine für deine Zukunft.
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Gute Perspektive mit einem anerkannten Berufsabschluss
Der Berufsabschluss FacharbeiterIn Weinbau und Kellerwirtschaft kann auf verschiedenen Ausbildungswegen erworben werden. Neben der Lehre auf einem Betrieb oder dem Besuch einer landwirtschaftlichen Fachschule können auch Erwachsene einen Facharbeiterkurs absolvieren. Diese berufsbegleitenden Ausbildungen werden auch als „zweiter Bildungsweg“ bezeichnet. Die Berufsausbildung schließt bei allen drei Ausbildungswegen mit der Verleihung des Facharbeiterbriefes ab.
Die Ausbildung zum/zur MeisterIn stellt die höchste Stufe in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung dar. Die MeisterInnenausbildung stärkt deine unternehmerische Kompetenz und ist der perfekte Rahmen, um sich intensiv mit dem eigenen Betrieb und dessen Potentialen auseinander zu setzen. Als MeisterIn kannst du dann selber Lehrlinge ausbilden – und bekommst die Möglichkeit, als Vorbild junge Menschen für den Beruf zu begeistern.
Was lerne ich in der Ausbildung Weinbau und Kellerwirtschaft?
Die Ausbildung deckt viele Themen ab, zum Beispiel:
- Die spezifischen Ansprüche der jeweiligen Rebsorten an den Standort und die daraus resultierenden pflanzenbaulichen Maßnahmen
- Grundlagen des integrierten und biologischen Weinbaues
- Düngung, Pflanzenschutz und Bodenpflege
- Eigenschaften und Bedürfnisse der verschiedenen Unterlagen und Rebsorten
- Vermehrung der Reben und der Rebschnitt
- Pflege von Jung- und Ertragsanlagen
- Organisation und Durchführung der Traubenernte
- Grundlagen der Kellertechnik
- Grundlagen der Trauben-, Most- und Weinuntersuchung
- Weinsensorik: Erkennen und Beschreiben der wichtigsten Weine und ihrer Eigenschaften
- Behandlung von Weinfehlern
- Qualitätsweinmanagement, Abfüllung und Vermarktung
- Österreichisches Wein- und Buschenschankgesetz, Steuerrecht
- Betriebswirtschaft im Weinbau und Kellerwirtschaft
Was muss ich mitbringen als WeinbäuerIn?
Leidenschaft & Fitness
Mit allen Sinnen bist du als WinzerIn gefordert, sei es bei den Reben oder im Weinkeller. Körperlich fit setzt du dich in den Weingärten tatkräftig ein, wo du bei Wind und Wetter unterwegs bist.
Den betrieblichen Ablauf managst du mit Organisationstalent und schaffst dir kooperationsbereit und marktorientiert mehr Möglichkeiten für Erfolg. Auch in der Entwicklung neuer Unikate darfst du kreativ sein.
Du hast eine Leidenschaft für Wein die du deiner Kundschaft vermittelst. Du fühlst dich verbunden mit deiner Region und hältst die Kultur des Weinbaus lebendig.
Ausbildungsnachweis für Betriebsführung oder den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen
Für die Führung landwirtschaftlicher Betriebe oder den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen werden in den Bundesländern unterschiedliche Ausbildungsnachweise vorausgesetzt, wie beispielsweise ein Facharbeiterbrief. Rechtsgrundlage dafür ist unter anderem das jeweilige Grundverkehrsgesetz deines Bundeslandes.
Passende Lehrstellen und Jobs
Unser Angebot umfasst auch Unterstützung für angehende Lehrlinge bei der Vermittlung von einem geeigneten Lehr- oder Ausbildungsbetrieb. Wenn du Interesse hast, kontaktiere die jeweilige Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) in deinem Bundesland.
Unsere Jobbörse kann dir helfen, eine geeignete Stelle in einem landwirtschaftlichen Betrieb zu finden. Du kannst nach Stellenangeboten suchen oder selber inserieren und so von einem potentiellen Arbeitgeber gefunden werden.