Das Berufsbild
- feines Gemüse mit Sorgfalt ziehen
- Gespür für Angebot und Kundenwünsche
- Freude am knackigen und bunten Reichtum
- aktuelle Ernährungstrends erkennen
- Erhalt von bewährten und alten Sorten
- Lust auf neue, exotische Sorten wecken
- schmackhafte Kräuter für jeden Anlass
- verantwortungsvoller Umgang mit Pflanzenschutz
Was machen Gemüsebauern und Gemüsebäuerinnen?
Menschen mit Grundnahrungsmitteln versorgen
Blatt, Schote, Knolle: GemüsebäuerInnen erzeugen mit großem Engagement und Fachwissen verschiedenes Feldgemüse und Küchenkräuter.
GemüsebäuerInnen kennen den Aufbau der Pflanzen, wissen über Wachstum und Vermehrung Bescheid, und setzen ihre Kenntnisse von Bodenkunde und Pflanzenernährung ein.
Von der Saat bis zur Vermarktung
GemüsebäuerInnen bereiten das Saatgut vor, kümmern sich um die Jungpflanzen, die Aussaat und das Auspflanzen am Feld. Durch die Pflege der Jungkulturen und Anwendung des integrierten Pflanzenschutzes werden gesunde Kulturen produziert. Für eine gute Ernte ist es wichtig, Umwelteinflüsse gut einzuschätzen und im passenden Moment die verträglichste Methode anzuwenden.
Die Wertschätzung für ein gut sortiertes Angebot von regionalen und saisonalen Gemüsesorten ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Die Menschen wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen. Zu informieren, was genau am Feld passiert, kann eine Vermarktungsstrategie sein.
GemüsebäuerInnen verfolgen einen ökonomisch sinnvollen Produktionsprozess – schließlich soll sich der tägliche Einsatz lohnen.
Wie werde ich Gemüsebauer/Gemüsebäuerin?
Den Weg bereiten mit der richtigen Ausbildung
Wer Gemüsefelder fachkundig bearbeiten und gute Erträge erwirtschaften will, benötigt theoretisches und praktisches Wissen. Mit einer Lehre, FacharbeiterInnenausbildung oder MeisterInnenausbildung legst du die Grundsteine für deine Zukunft.
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Gute Perspektive mit einem anerkannten Berufsabschluss
Von Grund auf g´lernt: Eine fachliche Ausbildung bringt dir solide Kompetenzen und Wissen für deinen Wunschberuf. Außerdem erhöht ein Berufsabschluss deine Jobchancen und ermöglicht eine bessere Entlohnung.
Der Berufsabschluss FacharbeiterIn Feldgemüsebau kann auf verschiedenen Ausbildungswegen erworben werden. Neben der Lehre auf einem Betrieb können auch Erwachsene einen Facharbeiterkurs absolvieren – diese berufsbegleitende Ausbildungsform wird auch als „zweiter Bildungsweg“ bezeichnet. Die Berufsausbildung schließt bei beiden Ausbildungswegen mit der Verleihung des Facharbeiterbriefes ab.
Die Ausbildung zum/zur Meister:in stellt die höchste Stufe in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung dar. Die Meister:innenausbildung stärkt deine unternehmerische Kompetenz und ist der perfekte Rahmen, um sich intensiv mit dem eigenen Betrieb und dessen Potentialen auseinander zu setzen. Als Meister:in kannst du dann selber Lehrlinge ausbilden – und bekommst die Möglichkeit, als Vorbild junge Menschen für den Beruf zu begeistern.
Für Infos zur Meister:innenausbildung Feldgemüsebau bitte hier klicken!
Was lerne ich im Beruf Feldgemüsebau?
Die Ausbildung deckt viele Themen ab, zum Beispiel:
- Grundlagen der wichtigsten gemüsebaulichen Kulturpflanzen, deren Vermehrung, spezielle Kulturführung und Pflege
- Kreislaufwirtschaft und ökologische Zusammenhänge
- Integrierter und biologischer Anbau
- Pflanzenkunde, Bodenkunde, Pflanzenschutz, Pflanzenernährung und Düngung
- Gemüsebauliche Kulturen und deren Besonderheiten
- Marktkonforme Fruchtfolge- und Anbauplanung
- Einsatz von erntezeitbeeinflussenden Techniken
- Technik der Innen- und Außenwirtschaft
- Ernte, Marktaufbereitung und Vermarktung
Was muss ich mitbringen als Gemüsebauer/Gemüsebäuerin?
Körperlich fit & Köpfchen
Dein Arbeitsplatz ist draußen bei Wind und Wetter. Das erfordert Ausdauer und körperliche Fitness. Du bringst auch ein technisches Grundverständnis mit.
Es dreht sich im Gemüsebau zwar um Grundnahrungsmittel, eine Marktorientierung ist aber wichtig. Du beobachtest Entwicklungen, erkennst Trends und kannst für deinen Betrieb die richtigen Schlüsse ziehen.
Ausbildungsnachweis für Betriebsführung oder den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen
Für die Führung landwirtschaftlicher Betriebe oder den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen werden in den Bundesländern unterschiedliche Ausbildungsnachweise vorausgesetzt, wie beispielsweise ein Facharbeiterbrief. Rechtsgrundlage dafür ist unter anderem das jeweilige Grundverkehrsgesetz deines Bundeslandes.
Passende Lehrstellen und Jobs
Unser Angebot umfasst auch Unterstützung für angehende Lehrlinge bei der Vermittlung von einem geeigneten Lehr- oder Ausbildungsbetrieb. Wenn du Interesse hast, kontaktiere die jeweilige Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) in deinem Bundesland.
Unsere Jobbörse kann dir helfen, eine geeignete Stelle in einem landwirtschaftlichen Betrieb zu finden. Du kannst nach Stellenangeboten suchen oder selber inserieren und so von einem potentiellen Arbeitgeber gefunden werden.