Berufsbild
- Fischspezialitäten aus heimischer Produktion
- heimischer Süßwasserfisch ist gefragt
- Lebensmittelversorgung mit hochwertigem Eiweiß
- Fischzucht – Fische in Flüssen und Seen hegen und pflegen
- Ökologischer und ökonomischer Verstand im Gleichklang
- Nachhaltige Bewirtschaftung von Gewässern
- Weiterentwicklung von Tradition und Innovation
Was machen FischerInnen?
Aufzucht, Versorgung, Abfischen und Verarbeiten
Fischerinnen und Fischer sehen Gewässer mit anderen Augen: Sie beobachten die Tier- und Pflanzenwelt genau und achten auf saubere Zu- und Abflüsse. Sie wissen, dass der Lebensraum Wasser von vielen Faktoren abhängig ist, jede Änderung wirkt sich unmittelbar auf den Fischfang aus.
Teichkultur, Aquakultur, Seenfischerei: Jeder Standort ist besonders. Jede Fischart erfordert eigene Haltungsbedingungen.
FischerInnen managen die Produktionsmittel Lebensraum, Wasser, Sauerstoff und Futter. Zu ihrer täglichen Arbeit gehört neben der artgerechten Fütterung der Erhalt der Fischgesundheit. Fischerinnen und Fischer erkennen Fischkrankheiten rechtzeitig und können die richtigen Maßnahmen setzen.
Beruf mit guten wirtschaftlichen Chancen
Heimischer Fisch aus Teichen, Seen, Fließgewässer oder Aquakultur: die Nachfrage bei den KonsumentInnen erlebt einen Aufschwung.
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: Die FischerInnen erhalten reiche Bestände an heimischen Fischarten. Sie blicken nicht nur auf eine lange Tradition zurück, sondern entwickeln auch laufend neue Produkte für den Markt. Und kreative Ansätze in der Verarbeitung und Zubereitung finden Anklang bei einer Kundschaft, die gerne Neues ausprobiert.
Für einen erfolgreichen Fischereibetrieb ist das Wissen aus Betriebswirtschaft und Marktkunde genauso wichtig wie gesunde Fischbestände.
Wie werde ich FischerIn?
Starke Basis mit der richtigen Ausbildung
Wer erfolgreich in der Fischzucht sein möchte, benötigt theoretisches und praktisches Wissen. Mit einer Lehre, FacharbeiterInnenausbildung oder MeisterInnenausbildung legst du die Grundsteine für deine Zukunft.
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Gute Perspektive mit einem anerkannten Berufsabschluss
Der Berufsabschluss FacharbeiterIn Fischereiwirtschaft kann auf verschiedenen Ausbildungswegen erworben werden. Neben der Lehre auf einem Betrieb können auch Erwachsene einen berufsbegleitenden Facharbeiterkurs absolvieren – diese berufsbegleitenden Ausbildungen werden auch als „zweiter Bildungsweg“ bezeichnet. Die Berufsausbildung schließt bei beiden Ausbildungswegen mit der Verleihung des Facharbeiterbriefes ab.
Die Ausbildung zum/zur MeisterIn stellt die höchste Stufe in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung dar. Die MeisterInnenausbildung stärkt deine unternehmerische Kompetenz und ist der perfekte Rahmen, um sich intensiv mit dem eigenen Betrieb und dessen Potentialen auseinander zu setzen. Als MeisterIn kannst du dann selber Lehrlinge ausbilden – und bekommst die Möglichkeit, als Vorbild junge Menschen für den Beruf zu begeistern.
Was lerne ich in der Ausbildung Fischereiwirtschaft?
Die Ausbildung deckt viele Themen ab, zum Beispiel:
- Grundlagen der Eibefruchtung bis zur Brutaufzucht
- Produktion von Besatz- und Speisefischen
- Haltungsformen
- Artgerechte Fütterung, Rationierung und Beurteilung der Futtermittel
- Die Grundzüge der wichtigsten Fischkrankheiten und die besten Maßnahmen zur Erhaltung der Fischgesundheit
- Teichpflege- und Hygienemaßnahmen sowie Management der Produktionsmittel (Wasser, Sauerstoff, Futter)
- Größensortierung, Teichabfischung und Fischtransport
- Verarbeitung der Fische wie Filetieren und Räuchern
- Kundengerechte Vermarktung
Was muss ich mitbringen als FischerIn?
Wetterfest & engagiert
Eine ausgeprägte Naturverbundenheit und technischer Sachverstand sind in der Fischerei gefragt. Du bist handwerklich begabt und hast biologische Kenntnisse.
Die Arbeit spielt sich größtenteils im Freien ab, du solltest also Wetterfest sein.
Als FischerIn engagierst du dich jeden Tag für deine Fische und prüfst die Sauberkeit der Gewässer.
Ausbildungsnachweis für Betriebsführung oder den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen
Für die Führung landwirtschaftlicher Betriebe oder den Erwerb landwirtschaftlicher Flächen werden in den Bundesländern unterschiedliche Ausbildungsnachweise vorausgesetzt, wie beispielsweise ein Facharbeiterbrief. Rechtsgrundlage dafür ist unter anderem das jeweilige Grundverkehrsgesetz deines Bundeslandes.
Passende Lehrstellen und Jobs
Unser Angebot umfasst auch Unterstützung für angehende Lehrlinge bei der Vermittlung von einem geeigneten Lehr- oder Ausbildungsbetrieb. Wenn du Interesse hast, kontaktiere die jeweilige Lehrlings- und Fachausbildungsstelle (LFA) in deinem Bundesland.
Unsere Jobbörse kann dir helfen, eine geeignete Stelle in einem landwirtschaftlichen Betrieb zu finden. Du kannst nach Stellenangeboten suchen oder selber inserieren und so von einem potentiellen Arbeitgeber gefunden werden.