Gutes Zeitmanagement, Durchhaltevermögen und Konsequenz sind wichtige Voraussetzungen, um die Ausbildung zur/zum landwirtschaftlichen Facharbeiter:inn letztendlich positiv abzuschließen. Vor rund einem Jahr machten sich tirolweit 175 Damen und Herren auf den Weg, um den Lehrgang im Umfang von 240 Stunden zu starten. Neben den fachlichen Themen in Präsenz und digital standen auch praktischen Einheiten auf dem Lehrgangsplan.
LK-Präsident Josef Hechenberger gratulierte den frischgebackenen Facharbeiterinnen und Facharbeitern persönlich an den jeweiligen Ausbildungsstandorten und überreichte die Facharbeiterbriefe.
„Neben der Freude darüber, dass unsere Berufsausbildung so gut angenommen
wird, stärkt eine gute Ausbildung die Entwicklungsmöglichkeiten auf den Betrieben“, ist Hechenberger überzeugt.
Herausforderung oft groß
Vom Boden bis zum Wiesenbestand, von der Betriebswirtschaft bis zur Fütterung und Tierbeurteilung gibt es einen großen Bogen an Inhalten und Kompetenzen, die zu erwerben sind.
Die Herausforderung ist oft groß, Familie, eine außerlandwirtschaftliche Berufstätigkeit und Hof unter einen Hut zu bringen.
Abendeinheiten und ganze Tage, sowie so manche Vor- und Nachbereitungen sind zu absolvieren.
„Die Möglichkeit, die Berufsausbildungen Landwirtschaft und Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement auch im zweiten Bildungsweg absolvieren zu können, ist eine Erfolgsgeschichte“, freut sich Geschäftsführerin Evelyn Darmann der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle Tirol. „Gemeinsam mit den Landeslehranstalten können wir die Ausbildungen sehr dezentral anbieten und auch die Prüfungen abnehmen. Wahlpflichtmodule werden sogar standortübergreifend angeboten, um ein breites Angebot von der Pferdewirtschaft über die kleinen Wiederkäuer bis zum Obst- und Kräuteranbau abzudecken“, betont Darmann und
dankte für die gute Kooperation mit dem Landwirtschaftlichen Schulwesen.
An den Schulstandorten führen die Klassenvorstände Martin Kaufmann (Weitau), Franz Kolb, Emanuel Stöckl (Rotholz) und Hans Sommersguter (Imst) die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut durch den Lehrgang Langwirtschaft. Angelika Steinlechner (Rotholz) begleitete den Lehrgang Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement. Am Standort Innsbruck wird der Lehrgang durch das Ländliche Fortbildungsinstitut von Nikola Kirchler organisiert und begleitet. Vor einer kommissionellen Abschlussprüfung sind schlussendlich die erworbenen Kompetenzen unter Beweis zu stellen.
Autor: Evelyn Darmann